Championship Games: Der Super Bowl steht fest
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Die zwei finalen Spiele vor dem Super Bowl sind Geschichte: Erst ein von Anfang an dominanter Auftritt der Philadelphia Eagles gegen die San Francisco 49ers und dann ein Herzschlagfinale zwischen den Cincinnati Bengals und Kansas City Chiefs. Wem im ersten Spiel die Spannung fehlte, der wurde im zweiten Duell davon bis in die Schlussminute verwöhnt. Wir haben an diesem Wochenende gelernt: 22 Spieler stehen auf dem Football-Platz und am Ende gewinnen die Kelce-Brüder.
Die große Zusammenfassung der beiden Spiele hört ihr in unserem Frühstücksei auf allen gängigen Podcast-Plattformen:
San Francisco 49ers vs. Philadelphia Eagles 7-31
Erst benachteiligt, dann verletzt: Erwartet wurde vor dem Spiel eine Abwehrschlacht mit zwei starken Pass-Rushing-Teams und trotz üppig besetzen Offensivreihen ein Duell um jeden Yard. Doch der erste Drive der Eagles lieferte einen ganz anderen Eindruck: Er endete mit einem Touchdown von Miles Sanders, der die 49ers-Fans auf die Palme brachte. Zuvor hatte DeVonta Smith einen 29-Yard-Pass von Jalen Hurts mit Hilfe des Bodens gefangen und geistesgegenwärtig sein Team zur Line of Scrimmage geholt, bevor ein Schiedsrichter den Fehler bemerkte.
Im nächsten Drive sorgte ein Fumble für das jähe Ende der 49ers-Offense. Doch nicht nur der Ballverlust, sondern auch eine Verletzung von Rookie-QB Brock Purdy schockten die Niners. Doch damit nicht genug: Auch der vierte aktive Spielmacher in dieser Saison, Josh Johnson, verletzte sich im Laufe der Partie mit einer Concussion und fiel aus. Also musste der angeschlagene Purdy sich durch das Spiel kämpfen - nicht mehr in der Lage große Würfe anzusetzen.
Mutige Entscheidungen für klare Verhältnisse: Doch in der ersten Halbzeit glichen erstmal die 49ers durch einen Rushing-Touchdown von Christian McCaffrey aus. Eagles-Headcoach Nick Sirianni setzte Mitte des zweiten Quarters dann auf seinen Quarterback und verwandelte ein 4th & 1 in ein neues First Down. Der Drive endete mit dem zweiten Touchdown von Miles Sanders und war der Anfang des Endes der 49er. Zu dominant war der Passrush um Haason Reddick, zu wenig konnte die Offensive aus San Francisco ohne fitten QB erreichen.
Cincinnati Bengals vs. Kansas City Chiefs 20-23
Starker Chiefs-Start ohne Zählbares: Die Chiefs waren in den ersten 30 Minuten des Spiels die klar bessere Mannschaft – wie schon oft gegen Ende der Saison ließ das Team um Patrick Mahomes aber in der Redzone die nötige Konsequenz vermissen. So ging es mit nur einem Touchdown in Führung und einem Score von 6-13 in die Halbzeit. Mahomes fand Travis Kelce bei einem 4th & Inches aus 14 Yards in der Endzone, die jeweils anderen sechs Punkte lieferten die Kicker Harrison Butker für die Chiefs und Evan McPherson für die Bengals. Alles noch offen.
Schwere Kost & viele Flaggen: In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel erst zu einem offenen Schlagabtausch, um dann zeitweise mit Interceptions, Strafen und vielen Schiedsrichtereingriffen zur zähen, aber hoch spannenden Kost zu werden. Wiederholte 3rd Downs, Intentional Grounding und Defensive Pass-Interference – die Schiedsrichter-Entscheidungen häuften sich und bevorteilten meist die Chiefs. Diese hatten aber mit einem immer schwerer humpelnden Mahomes zu kämpfen, der seine erste Receiver-Garde durch Verletzungen verlor. Es roch nach Verlängerung!
Kraftakt Super Bowl: Während die Chiefs-Defense die Bengals nach einem Punt in den letzten Minuten der Spielzeit erstmal in der eigenen Hälfte verteidigten, setzte Star-Verteidiger Chris Jones zu einem entscheidenden Sack von Burrow an, der die Bengals weit nach hinten beförderte. Im folgenden Angriff nahm sich Mahomes nach einem Punt-Return von Rookie Skyy Moore nochmal allen Schmerzen im Knöchel zum Trotz den Mut, einen Run zum wichtigen First-Down zu versuchen, um in Field-Goal-Reichweite zu kommen bei nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr.
Schubsen verboten: Bengals-Spieler Joseph Ossai schubste Mahomes am Ende des Plays unerlaubterweise im Aus und schenkte den Chiefs damit 15 Yards Strafe. Mit einem Field Goal beendete Butker schlussendlich das vierte Duell zwischen Burrow und Mahomes standesgemäß mit drei Punkten - wie die drei Partien zuvor. Da nur jeweils für die Bengals. It’s a rivalry.